Das Gespräch zwischen Juden, Christen und Muslimen auf theologischer Ebene ist wichtig und wird seit vielen Jahren geführt.
Aber es erreicht nicht die Nachbarn in der alltäglichen Begegnung, klammert atheistische Mitmenschen aus, und es spricht vor allem nicht jene an, die kaum in Berührung mit Juden oder Muslimen leben und doch eine erstaunliche Angst vor „Überfremdung“ ihrer Kultur haben.
Dies führt zu seltsamen Stilblüten in der öffentlichen Kommunikation: So werden in dem Teil Deutschlands, der überwiegend konfessionslos lebt, plötzlich die Werte des „christlich-jüdischen Abendlandes“ verteidigt – respektive: die, die man dafür hält.
Unser Improvisationsstück LOB DES UNTERSCHiEDS widmet sich mit Respekt und Spielfreude diesem Spannungsfeld zwischen Traditionen, Glauben und Wissen.